Karl Früh (rechts), Obermeister der Bauinnung, überreichte Unternehmensgründer Edgar Feger den Goldenen Meisterbrief. Fotos: Edgar Feger GmbH
Anlässlich des Jubiläums wurde dem Unternehmensgründer eine besondere Ehre zuteil. Hervorgehoben wurde seine Bodenständigkeit.
Oberkirch. Der 50. Geburtstag der Firma Feger ist aufs Engste verbunden mit einer Person: Edgar Feger. Der Unternehmensgründer wusste schon als Jugendlicher, dass er sich einmal als Maurer selbstständig machen würde. Mit viel Herzblut hat er das Unternehmen durch die konjunkturellen Aufs und Abs geführt und hat dabei immer seine Mitarbeiter im Blick gehabt.
Zum 50. Jubiläum hat die Firma Feger eine Unternehmenschronik veröffentlicht, die einen umfassenden Rückblick auf die Gründungsjahre bietet. Schon während seiner Lehrzeit war Edgar Feger besonders fleißig und arbeitete zusätzlich an den Wochenenden.
Nach der Ausbildung und dem Wehrdienst wagte er den Schritt in die Selbstständigkeit und erwarb sieben Jahre nach der Gründung seinen Meistertitel. Die Chronik schildert in humorvollen Anekdoten die außergewöhnliche Schaffenskraft des Firmenchefs.
Unternehmerische Weitsicht: Doch seine Tatkraft wurde stets von unternehmerischer Weitsicht begleitet. Als die Baubranche in eine tiefe Krise geriet, entschied sich Edgar Feger entgegen dem Trend, keine Mitarbeiter zu entlassen. Stattdessen baute er Häuser auf Vorrat, um die Beschäftigung seiner Belegschaft zu sichern. Diese Strategie erwies sich als erfolgreich alle Rohbauten wurden verkauft. Im Laufe der fünf Jahrzehnte wuchs das Unternehmen stetig. Inzwischen gehören neben dem Baugeschäft auch die Feger Immobilien GmbH, die Ortenauer Tief- und Landschaftsbau GmbH und die Küchenconcepte Renchen GmbH zur erfolgreichen Unternehmensgruppe.
Die drei Kinder Edgar Fegers übernehmen mittlerweile im Unternehmen Verantwortung. Karin, Markus und Heiko Feger ergriffen bei der Jubiläumsfeier das Wort und dankten ihrem Vater für dessen Lebenswerk. „Papa, wir sind unheimlich stolz auf dich, was du Großes erschaffen und all die Jahre geleistet hast. Du bist ein großes Vorbild für uns", sagte Karin Feger im Namen aller Geschwister. Sie hob die Bodenständigkeit, seinen Mut, die Risikobereitschaft, seine Gelassenheit sowie seinen Humor hervor und dankte ihm für die Sicherheit, mit der er all diese Eigenschaften ausstrahle.
Goldener Meisterbrief: Die Bodenständigkeit des Firmenchefs hob auch Oberbürgermeister Gregor Bühler hervor. Trotz dieser beeindruckenden Firmenentwicklung haben Sie die Bodenhaftung nicht verloren. Bereits in der zweiten Generation stehen Sie für verantwortliches mittelständisches Unternehmertum in einem Familienunternehmen, das sich durch eine enge Bindung der Geschäftsleitung mit ihren Mitarbeiterinnen, Mitarbeitern und Kunden auszeichnet“, würdigte Bühler. Zusenhofens Ortsvorsteherin Tanja Weinzierle hob die Leistung Edgar Fegers und all seiner Mitarbeiter hervor und freute sich über die tiefe Verwurzelung des Firmenchefs und seines Unternehmens in Zusenhofen: „Dein soziales Engagement zeigt sich nicht nur im Unternehmen selbst, sondern auch in der Unterstützung von Vereinen und Projekten in unserer Gemeinde - insbesondere beim VfR Zusenhofen." Eine besondere Ehre wurde Edgar Feger zuteil, als der Obermeister der Bauinnung, Karl Früh, die Bühne betrat. Für Edgar Feger völlig überraschend überreichte er ihm den goldenen Meisterbrief. Karl Früh würdigte bei der Übergabe nicht nur die fachliche Kompetenz und das große Engagement Edgar Fegers, sondern hob auch die Bodenhaftung des Unternehmenschefs hervor, der trotz des Erfolgs seiner Firma immer bescheiden geblieben sei. KATHARINA REICH
