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Firma Kempf in Hornberg: "Wenn, dann richtig“ - war immer die Devise

Das Unternehmen feiert am kommenden Wochenende ihr 150-jähriges Bestehen mit einem großen Programm für Fachbesucher und die Bevölkerung

Im Herbst 1982 wurde mit dem Bau des Werkstattgebäudes im Hohenweg begonnen, wo die Firma Kempf heute noch beheimatet ist und stetig erweitert. Fotos: Firma Kempf

Gustav Jakob Obergfell war es, der einst den Grundstein legte, den Beruf des Flaschners erlernte und 1875 mit Hilfe seiner Mutter den heutigen Betrieb gründete. Nun schreibt mittlerweile die fünfte Generation weiter an den Kapiteln in der 150-jährigen Firmengeschichte. Gefeiert wird das Jubiläum am Sonntag, 11. Mai, mit einem großen Programm mit Fachvorträgen, Hausmesse, einem Rahmenprogramm für die Bevölkerung und Unterhaltung für die Kinder.

Der Betrieb befand sich damals an der bekannten Engstelle in Hornberg neben dem Rathaus und der Stadtmühle. Da Gustav Jakob sehr früh starb (1850-1890), musste seine Frau Wilhelmine Rosine geb. Päpke mit Hilfe eines Gesellen das Geschäft alleine weiterführen.

Der einzige männliche Nachkomme, Gustav Friedrich Obergfell (1881-1955), erlernte den Beruf seines Vaters, Blechner. 1918 legte er mit Erfolg seine Meisterprüfung in Aurich (Ostfriesland) ab. Der Betrieb wuchs und gewann an Ansehen. Gustav Obergfell war schon maßgeblich an der Wasserversorgung Hornberg im Jahr 1930 beteiligt. Er gliederte auch einen lnstallationsbetrieb an, der heute genauso viel Bedeutung hat wie die Blechnerei.

1944 heiratete die Tochter von Gustav Friedrich Obergfell den Bäcker und Müller Fritz Kempf. Dieser arbeitete in der Stadtmühle direkt neben der Blechnerei. Gustav Friedrich knüpfte an die Hochzeit seiner Tochter die Bedingung, dass Fritz den Betrieb weiterführen sollte, woraufhin dieser im Jahr 1949 den Beruf des Blechners und auch das Installationshandwerk erlernte.

Der Betrieb wurde von ihm nach dem Tod des Schwiegervaters Gustav Friedrich Obergfell 1955 übernommen. 1957 absolvierte er in Stuttgart die Meisterschule, die er mit dem Titel Gas und Wasser lnstallateur-Meister verließ. Durch unermüdlichen Fleiß wurde im Lauf der Jahre das Geschäft weiter ausgebaut.

1975 konnte das Kochersche Haus gegenüber erworben und zu einem neuzeitlichen Geschäftshaus umgebaut werden. Das war der erste Schritt zur Auslagerung aus dem alten Haus. Da die Stadtverwaltung die Engstellen beim Rathaus entschärfen wollte, drängte sie auf einen Umzug der Firma und suchte nach geeigneten Bauplätzen. Viele vorgeschlagene Standorte scheiterten daran, dass die Anfahrt für Lkw nicht möglich war. Jahre sollten noch ins Land gehen bis ein geeigneter Bauplatz gefunden wurde.

Endlich war es dann soweit. Die Stadt drängte darauf, das alte Haus an der B 33 freizubekommen und bot im Hohenweg einen Bauplatz für ein Werkstattgebäude an. Der neue Standort befand sich am ehemaligen Hornberger Schwimmbad. Im Herbst 1982 konnte mit dem Bau begonnen werden.

Christoph Kempf begann seine Ausbildung 1968 im Betrieb seines Vaters Fritz Kempf mit damals vier Mitarbeitern. 1977 machte er seinen Meister als Gas-Wasser-Installateur und erlangte 1989 einen weiteren Meisterbrief im Klempnerhandwerk, sodass der Betrieb das Gewerk Klempnertechnik ausbaute. 1994 übernahm der Hornberger schließlich in vierter Generation die Firma von seinem Vater Fritz Kempf.

„Marktlücken suchen“

Eine frühe historische Aufnahme des Installationsbetriebs von Gustav Obergfell.
Eine frühe historische Aufnahme des Installationsbetriebs von Gustav Obergfell.

„Immer einen Schritt nach vorne machen, Gas geben und Marktlücken suchen“, das sagte Christoph Kempf schon 2008 in der OT-Serie „Generationenwechsel“. In der Zeit wurde der Betrieb um eine Sanitär-Ausstellung und eine Halle in der Hauptstraße erweitert sowie in einen modernen Fahrzeug- und Maschinenpark investiert. Noch nie schreckte Christoph Kempf vor mutigen Entscheidungen und hohen Investitionen zurück. „Wenn, dann richtig“, war immer seine Devise.

Heute knüpfen die Söhne Tobias und Sebastian an den Erfolg der Eltern an. Tobias Kempf legte vor Jahren mit Bestnoten die Prüfung als Ingenieur für Versorgungs- und Umwelttechnik ab, sein ebenso erfolgreicher Bruder Sebastian als Klempnermeister. Beide haben ihre festen Zuständigkeitsbereiche. Petra Epting

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